Kunsthaus Hamburg, 26.10.–14.11.24

Cordula Ditz – They Speak to Us in Dreams

Cordula Ditz, They Speak to Us in Dreams, 2024, Videostill

Cordula Ditz untersucht in ihren Arbeiten, wie unsere Vorstellungen von Geschlechterrollen und Identität insbesondere durch die Medien geprägt, reproduziert und gefestigt werden. Dabei nutzt sie gefundenes Material aus dem Internet sowie Büchern, Magazinen und Filmen, das sie in Form von Collagen bzw. Montagen in ihre Malereien und Videos integriert. Sie schafft Bildwelten, die ihre eigene Konstruiertheit offenlegen, um so die mediale Repräsentation und Produktion von Normen zu reflektieren.

Im Kunsthaus Hamburg präsentiert Cordula Ditz erstmals ihre neue Arbeit They Speak to Us in Dreams. Die Video- und Soundinstallation basiert auf einer intensiven Recherche zu weiblichen Künstlerinnen, deren Existenz und Schaffen über Jahrhunderte aus der männlich dominierten kunsthistorischen Wissensproduktion getilgt wurden. Mit verschiedenen AI-Bildgeneratoren produzierte Cordula Ditz eine märchenhaft-surrealistische Animation über die Unsichtbarkeit von Frauen in der Kunstgeschichte. Dabei nutzt sie die fehlerhafte Natur der AI als Darstellungsform für vergessene Erinnerungen, die aufgrund des Machtgefälles zwischen den Geschlechtern zur Auslöschung nicht-männlicher Künstler*innen in unserem kollektiven Gedächtnis geführt haben.

Kuratiert von Anna Nowak

Die Videoarbeit entstand mit freundlicher Unterstützung von: ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Rudolf Augstein Stiftung

Kunsthaus Hamburg

Öffnungszeiten:
Di – So 11 – 18 Uhr Mo geschlossen
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Klosterwall 15 20095 Hamburg
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