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Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Ausstellungen

68
Pop und Protest

18.10.18 – 17.03.19

Die Ausstellung 68. Pop und Protest versammelt die entscheidenden Bilder, Filme, Texte und den Sound dieser Epoche zu einem komplexen Stimmungsbild. Mit rund 200 Objekten – darunter Musikinstallationen, Mode, Filme, Fotografien, Plakate, Designobjekte, historische Dokumente und Raum-Ensembles wie Verner Pantons ikonische Spiegel-Kantine – zeigt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG), was die Menschen 1968 bewegt hat – in Hamburg, Deutschland und der Welt: Das Bewusstsein für die eigenen Rechte und für die Möglichkeit, sie öffentlich in Form von Protest und Aufbegehren zu vertreten. Das Jahr 1968 wird erschüttert von dramatischen Ereignissen, die zu nationalen Protesten führen und revolutionären Ideen Rückenwind verleihen. Gleichzeitig beginnt eine weltweite kulturelle Revolution, die mit viel Fantasie gegen konservative autoritäre Strukturen aufbegehrt, sexuelle Freiheit propagiert und die Gleichberechtigung aller Menschen fordert. Das Spektrum gewaltfreier Mittel dieser Zeit umfasst avantgardistische Ausdrucksformen in sämtlichen künstlerischen Disziplinen: progressive Musik, unkonventionelle Mode und entfesseltes Design, kontroverses Theater und gesellschaftskritisches Autorenkino. Dazu kommt eine nie dagewesene Lust am kritischen Diskurs und am öffentlichen Streitgespräch. Der gemeinsame Nenner ist Hoffnung: Hoffnung, dass die Welt fairer, die Gesellschaft gerechter, der Mensch besser werden würde. Hoffnung, dass politische Unterdrückung endet, dass Grenzen überwunden, Mauern fallen und Sexualität keine Ausbeutung mehr kennen würde. Diese Ideen von Freiheit und Selbstbestimmung erneut im kollektiven Gedächtnis zu verankern, scheint heute wichtiger denn je. Stehen doch zentrale Aspekte einer freiheitlichen und demokratischen Lebensweise offenbar (wieder) auf dem Spiel – die selbstbestimmte Entfaltung des Individuums, die grundsätzliche Rede- und Pressefreiheit, die demokratische Teilhabe und nicht zuletzt die Offenheit gegenüber dem Fremden.

 

 

Ausstellungsansicht  3
Foto: Michaela Hille

Ausstellungsansicht 4
Foto: Michaela Hille

Papierkleid „Big Ones for 68“, 1966–68
Cellulose/Nylon-Vlies
Erworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Stiftung
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg


„Campaign Dress“, 1966–68
Cellulose/Nylon-Vlies
Erworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Stiftung
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg


Papierkleid, 1966–68
Cellulose/Nylon-Vlies
Erworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Stiftung
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg


Ronald Traeger (1936–1968)
Twiggy 1966
c) Tessa Traeger


Günter Zint (*1941)
Berlin, 1968
c) Panfoto, Hamburg

 

 

 

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