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Kunstverein in Hamburg

Ausstellungen

IMA-ABASI OKON

09.09.2023 – 07.01.2024

Mit den Ausstellungen Avg Pace: S %~E ~L%~A%~ H%~s%~peri£meno£pau£sal~P%~S%~A %~L ~M%~’S km —(t!h!a!t-yes- t!!hhat incumbent experiential plane to reorganise a c,a,p,a,c,i,t,y of never having enough— Not as a whole but as aprecise h!e!a!p of digni-fide agility) und S.t.a.n.d.a.r.d. P.r.a.c.t.i.c.e. im Kunstverein Hamburg erweitert IMA-ABASI OKON die grammatikalische und syntaktische Struktur ihrer Arbeitsmethodik, die skulpturale Arbeiten mit Video und Sound umfasst. Dafür bespielt sie den Kunstverein mit einer raumgreifenden Auftragsarbeit und einer Reihe neuer Arbeiten.

Im Erdgeschoss des Kunstvereins gibt Ima-Abasi Okon unter dem Titel S.t.a.n.d.a.r.d. P.r.a.c.t.i.c.e. den Impuls für eine Untersuchung zur Beziehung zwischen Lizenzierung und Autor:innenschaft. Ausgehend von der Frage nach künstlerischer Essenz und deren Überlieferung innerhalb des größeren Rahmens der Kunstproduktion hat Ima-Abasi Okon einen Essay in Auftrag gegeben, welcher im Ausstellungsraum ausliegt. Auf Einladung Ima-Abasi Okons lizensieren die vier Künstler:innen Appau Junior Boakye-Yiadom, Anthea Hamilton, Dominique White und Riet Wijnen darin Installationsansichten ihrer Arbeiten. Gemeinsam entwickelten sie für S.t.a.n.d.a.r.d. P.r.a.c.t.i.c.e. eine neue Form von Lizenzverträgen, die den Akt des Ausstellens sowohl als Bindung, als auch als Bedingungsgefüge zwischen Künstler:innen und Veranstalter:innen sichtbar machen: Indem die Verträge ausgestellt werden, transportieren sie die Werke in den Kunstverein und werden selbst zum Exponat. Außerdem zeigt S.t.a.n.d.a.r.d. P.r.a.c.t.i.c.e. zwei Publikationen von stanley brouwn aus seiner Ausstellung im Van Abbe Museum in 2005, die das Museum Ima-Abasi Okon als Leihgabe überlassen hat. Diese widmen sich den Bedeutungsveränderungen von Objekten, die durch sprachliche Aussagen über dieselben hervorgerufen werden.

Im Mittelpunkt von Avg Pace: S %~E ~L%~A%~ H%~s%~peri£meno£pau£sal~P%~S%~A %~L ~M%~’S km —(t!h!a!t-yes- t!!hhat incumbent experiential plane to reorganise a c,a,p,a,c,i,t,y of never having enough— Not as a whole but as aprecise h!e!a!p of digni-fide agility) im oberen Ausstellungsraum des Kunstvereins steht eine neue Auftragsarbeit: Diese besteht aus drei schmiedeeisernen Balkonen, die für den Raum des Kunstvereins angefertigt, und an der 40 m langen, nach Westen ausgerichteten Fensterfront installiert sind. Klassische „Fensterkörbe“ – elegant geschwungene, verschnörkelte Eisenstangen – werden hier mit Videoaufnahmen von ruhig wogenden Palmen gegenübergestellt, welche die Künstlerin speziell für die Ausstellung in Los Angeles aufgenommen hat. Die Palmen, die auf vier großen, via BrightSign miteinander verbundenen Monitoren zu sehen sind, ragen über den sich an die Bildschirme anschmiegenden Metallrahmen hinaus. Sie bilden einen neuen Horizont für das Gebäude des Kunstvereins, das auf die Speicherstadt, den historischen Lagerhauskomplex der Stadt Hamburg, blickt, wo unter anderem Kaffee und Kakaobohnen gelagert wurden. Zusammen suggerieren die Balkone und Palmen eine Reihe möglicher Interpretationen, welche die Sprache von Sicherheit und ihr Gegenteil, die Gewalt, in Dialog mit dem historischen Moment der Ankunft von Palmen in den Vereinigten Staaten und innerhalb der europäischen Industrialisierung setzt. Die Bildschirme sind mit zwei handgefertigten Leslie-Boxen synchronisiert, die in der Mitte des Ausstellungsraums eine musikalische Endlosschleife abspielen. Das Gehäuse der Lautsprecher sorgt für einen einzigartigen Klang, der durch die Resonanz des Holzes erzeugt wird. In der Regel aus Sperrholz gefertigt, bestehen die Lautsprecher für den Kunstverein aus einem dekorativen Hartholz, welches gezielt durch Ima-Abasi Okon ausgewählt wurde und dem Sound mit Knacken und Biegen Raum verleiht.

Durch das Zusammenspiel einer Reihe neuer und kürzlich entstandener Arbeiten fügen sich die Balkone in den größeren Rahmen einer Ausstellung im Kunstverein ein, die Selbstverwirklichung als eine gleichzeitige Form des Einnehmens und einer dem Horizont entgegen ausgerichteten Bewegung definiert. Imzuge dessen destabilisiert Ima-Abasi Okons Arbeit das Verhältnis zwischen linguistischen, symbolischen und materiellen Machtordnungen und was es bedeutet in deren besetzten Domäne zu leben.

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