Deichtorhallen Hamburg
Ausstellungen
Dix und die Gegenwart
30.09.23 – 25.02.24
Das Werk von Otto Dix (1891–1969) und sein Einfluss auf die Kunst bis heute stehen im Mittelpunkt dieser umfassenden Überblicksausstellung, wobei das bislang wenig beachtete während der NS-Zeit entstandene Oeuvre von Dix im Fokus steht.
Die Ausstellung macht einerseits die Veränderungen von kulturellen und gesellschaftlichen Vorzeichen in der Rezeption des Dix‘schen Œuvres sichtbar, zeigt aber auch die große Faszination, die sein Werk auf rund 50 der namhaftesten Gegenwartskünstler*innen weltweit ausübt. Zu den ausgewählten Künstler*innen zählen unter anderem Georg Baselitz, John Currin, Marlene Dumas, Lucian Freud, Alice Neel, Catherine Opie, Cindy Sherman und Kara Walker.
Der erste Schwerpunkt der von Dr. Ina Jessen kuratierten Ausstellung konzentriert sich auf Dix‘ nur vermeintlich unpolitisches Werk aus der NS-Zeit. Ausgehend von Otto Dix’ (1891–1969) noch heute populären, radikalen und provokativen Arbeiten der 1920er Jahre entstand ab 1933 ein in der Bildsprache weit weniger offensiv gesellschaftskritisch angelegtes OEuvre: Die zuvor frappierenden Gesellschaftsbilder transformierten nach 1933 in teils subversive, teils subtile Formen der Zeitkritik. Anstelle von Kriegsszenarien und soziokritischen Milieus traten primär Landschaftsdarstellungen, Auftrags-Porträts und ab 1937 christlich-allegorische Motive.
Das während der NS-Zeit entstandene Werk von Otto Dix hat in der Ausstellungs- und Forschungslandschaft bislang eine sekundäre Position eingenommen. Dieser Lücke widmet sich die Ausstellung DIX UND DIE GEGENWART. Um Dix’ Landschaften, Porträts und christliche Sujets im Kontext seiner Zeit zu erfassen, stellt die Ausstellung den Maler, sein Werk und seinen beruflichen Werdegang in den künstlerischen und politischen Kontext der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus und der Zeit kurz nach Kriegsende.
Der zweite Schwerpunkt der Ausstellung wie auch des Kataloges konzentriert sich auf die künstlerische Rezeption von Otto Dix in Hinsicht auf Sujets, politische Ikonographie, Stil, Technik und Genre.
Kuratorin der Ausstellung ist Dr. Ina Jessen. Mit ihrer Expertise liegt dem Vorhaben zugleich die fundierte Sachkenntnis in Hinblick auf Otto Dix in der NS-Zeit zugrunde. Das Konzept der Ausstellung basiert auf Dr. Ina Jessens Forschung und Promotion (De Gruyter, 2022) und überprüft künstlerische Umbrüche, die ursächlich in vorherrschenden staats- und gesellschaftspolitischen Entwicklungen begründet liegen.
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